Das binäre Verhältnis von öffentlich und privat lässt sich dort nicht mehr aufrechterhalten, wo privat betriebene Shopping Malls und Gastronomieparks einen zentralen Faktor im öffentlichen Leben einer Stadt darstellen. Dieser pseudo-öffentliche Raum wird privat verwaltet, Hausordnung und Sicherheitskontrollen werden vom Betreiber festgelegt. Das Osmitza-Prinzip im italienisch-slowenischen Grenzgebiet dagegen dreht das Verhältnis um. Privatraum wird öffentlich: Slowenische Bauern öffnen an Wochenenden ihr Privathaus, um lokale Produkte zu servieren.