Die mittellosen Flüchtlinge aus Ostafrika in Tunis dagegen sind auf die Unterstützung von Hilfsorganisationen angewiesen, um ihren Interessen Ausdruck zu verleihen. Wer auf der Straße nicht nur protestiert, sondern lebt, schläft, wäscht und isst, kann keine Online-Petition verfassen. Das für die Schließung des Flüchtlingslagers in Choucha verantwortliche UNHCR Büro in Tunis versteckt sich ohne Außenkennung hinter einer großen weißen Mauer im Diplomatenviertel von Tunis. Damit man sieht, gegen wen die Flüchtlinge hier protestieren, haben sie dem Flüchtlingshilfswerk selber ein kleines Klingelschild gebastelt.