„In Kairo zeigt sich die soziale Kluft am deutlichsten in der räumlichen Trennung. Die armen und sich mühenden Mittelschichten wurden in die anwachsenden städtischen Slums und informellen Siedlungen verdrängt, die sich wie große Tintenkleckse um die Stadtlandschaften ausbreiteten, während die Reichen zu einer historischen Reise antraten – heraus aus den zunehmend verstopften, schicken Vierteln Zamalek, Mohandessin oder Maadi und hinein in die opulenten geschlossenen Wohnanlagen, deren Namen wie Dreamland, Utopia oder Beverly Hills bereits auf eine neue kulturelle Anomalie hinweisen.“ (Asef Bayat)